Israel – Palästina – Deutschland: Mut zur Kontroverse im spannungsreichen Themenfeld

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Kurzbeschreibung

In dieser Veranstaltung widmen wir uns der Frage, warum der israelisch-palästinensische Konflikt in deutschen Debatten so starken Widerhall findet. Es ist kein Zufall, dass es hier heiß hergeht, wenn es in Nahost eskaliert. Wir beleuchten Dynamiken des Sprechens in der postmigrantischen, postnationalsozialistischen Gesellschaft und geben Anregungen für die pädagogische Arbeit in diesem Spannungsfeld.

Veranstaltungsdetails

Montag, 01. Juli 2024 | 14:00 - 15:30 Uhr

Montag, 08. Juli 2024 | 14:00 - 15:30 Uhr

Anmeldeschluss: Montag, 01. Juli 2024 | 15:30 Uhr

Ort: Online

Veranstalter: Robert Bosch Stiftung

Format: Online-Veranstaltung | Workshop

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Teil I, 01.7.2024
Teil II, 08.7.2024

Programm

Der zweiteiligen Workshop, der das vierte Modul einer Fortbildungsreihe bildet, stellt gesellschaftliche Spannungsfelder  ins Zentrum, die das Sprechen und auch die Konflikte über Israel-Palästina in Deutschland einrahmen und zur Herausforderung machen. Zahlreiche gesellschaftliche Gegebenheiten wirken dabei aufeinander ein und erzeugen die genannten Spannungen: Postmigrantische und postnationalsozialistische Deutungen des Nahostkonflikts,  biografische Bezüge in die Konfliktregion, postkoloniale Theorie oder auch die DDR- und BRD-Vergangenheit.

Klingt kompliziert? Gemeinsam wollen wir dieses komplexe Gefüge mit einem machtkritischen Blick aufdröseln und dem Sprechen über den Nahostkonflikt in Deutschland einen Kontext geben. In einem Mix aus Impulsvortrag, methodischen Anregungen und Austausch nähern wir uns dem Thema und tragen zu mehr Sicherheit im pädagogischen Umgang mit diesen Spannungen bei.

Dieses vierte Modul gliedert sich in zwei Teile und findet am 01.07.24 und am 08.07.2024 statt.

Teil 1: Spannungsfeld deutscher Perspektiven auf den Nahostkonflikt (01.07.)

Im Teil I der Fortbildung (01.07.2024) führen wir durch einen digitalen Impuls in die Thematik ein und zeigen verschieden Spannungsfelder auf, die sich durch die Perspektive von Deutschland als postmigrantische, postnationalsozialistische und postkoloniale sowie auch post-DDR-Gesellschaft ergeben. Wir widmen uns Fragen wie: Welche Rolle hat die deutsche Geschichte mit Blick auf den Nahostkonkflikt? Welche Positionen sollte man kennen und wie sind diese kritisch einzuordnen?

Anmeldevoraussetzungen

  • Diese Veranstaltung ist eine Veranstaltungsreihe mit 2 Einzelterminen. Voraussetzung für eine Anmeldung ist, dass Sie an beiden Terminen verbindlich teilnehmen.

  • Die Veranstaltung richtet sich an interessierte Lehrkräfte aller Schularten aus allen Bundesländern.

Wie soll gearbeitet werden?

  • Sie erhalten in beiden Teilen einen Input zum Thema der Sitzung durch die Referent:innen.

  • Aktive Mitarbeit bzw. Austausch zwischen den Teilnehmenden wird in diesem Angebot fokussiert (u.a. Arbeitsphasen im eigenen Schulteam, aber auch Austausch mit anderen Personen) - bitte richten Sie sich darauf ein, dass auch Austausch in Kleingruppen stattfinden wird (Einschalten von Kamera und Mikrofon gewünscht).

  • Die Impulse werden aufgezeichnet und auf dem Youtube-Kanal des Deutschen Schulportals veröffentlicht. Die Arbeitsphasen und Austauschformate aus Teil 1 und Teil 2 werden nicht aufgezeichnet.

Referent:innen

J V

Johanna Voß

Johanna Voß war viele Jahre als Bildungsreferentin im Bereich antisemitismus- und diskriminierungskritischer Bildungsarbeit tätig. Sie hat in Bremen Integrierte Europastudien (B.A.), in Haifa das Honors Program for Peace and Conflict Studies und in Berlin Public History (M.A.) studiert. In Ihrer Masterarbeit hat sie sich mit dem Verhältnis von Rassismus- und Antisemitismuskritik befasst. Aktuell ist sie mit dem Aufbau des neugegründeten Vereins disruptiF – feministisch bilden und beraten beschäftigt.

H M

Helen Sophia Müller

Helen Müller ist Bildungsreferentin mit einem Schwerpunkt auf diskriminierungskritische politische Bildungsarbeit. Sie studierte Politikwissenschaft in Mannheim, Istanbul und Berlin. Inhaltliche Schwerpunkte sind u.a. Gender und Feminismus, Antisemitismus und Postkolonialismus.

A N

Amina Nolte

Amina Nolte ist Soziologin und politische Bildnerin. Inhaltlich beschäftigt sie sich mit feministischer Theorie und Praxis, kritischer Sicherheitsforschung, aber auch mit Formen von Antisemitismus und Rassismus in Bezug auf Israel/Palästina-Debatten. Sie leitete zahlreiche Bildungsreisen nach Israel und Palästina und hat einen u.a. Masterabschluss der Hebräischen Universität in Jerusalem und im Oktober 2023 ihre Promotion zu Israel und Palästina eingereicht.

Kooperationspartner

GiW - Gesellschaft im Wandel gUG

Kontakt

Bei inhaltlichen Fragen zum Campus können Sie sich an die folgende Ansprechperson wenden:

Claudia Wagner

Claudia Wagner

Robert Bosch Stiftung

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