Herausforderndes Verhalten von Kindern - Familien in Schwierigkeiten

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Kurzbeschreibung

In einem Impulsvortrag erklärt Maxim Mettlau Wechselwirkungen zwischen Lebensbedingungen bzw. familiären Bedingungen und herausfordernden Verhaltensweisen von Kindern und Jugendlichen. Er zeigt sich daraus ergebende didaktisch-methodische Konsequenzen für den Unterricht auf. Im zweiten Teil wird das Zielplanungskonzept aus der Werkstattschule Bremerhaven vorgestellt, das auf Augenhöhe anerkennend die Ressourcen der Schülerinnen und Schüler sowie ihrer Eltern berücksichtigt und einbezieht.

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Veranstaltungsdetails

Dienstag, 20. Juni 2023 | 15:00 - 17:00 Uhr

Anmeldeschluss: Dienstag, 20. Juni 2023 | 17:00 Uhr

Ort: Online

Veranstalter: Robert Bosch Stiftung

Format: Online-Veranstaltung | Impuls

Programm

Worum geht es?

Kinder und Jugendliche, die Belastungen in ihrer emotionalen und sozialen Entwicklung erfahren, fallen häufig durch ihr Verhalten auf. Gerade infolge der Corona-Pandemie haben sich die psychosozialen Probleme bei Kindern und Jugendlichen verschärft. In der Themenreihe "Herausforderndes Verhalten von Kindern" beleuchten wir verschiedene Aspekte wie Pädagoginnen und Pädagogen in der Schule mit diesen Herausforderungen umgehen können. Diese Veranstaltung nimmt das familiäre Umfeld der Schülerinnen und Schüler in den Blick.

Impulsvortrag und Vermittlung von Grundlagenwissen durch Maxim Mettlau

Herausforderndes Verhalten von Kindern und Jugendlichen belastet ihre sozialen Beziehungen in Bildungsinstitutionen, erhöht das Risiko für Ausschluss aus Bildungsangeboten und führt häufig zu gesellschaftlicher Marginalisierung. Diese Verhaltensweisen sind jedoch meist Teil einer subjektiv sinnvollen, hoch funktionalen Bewältigungsstrategie in Bezug auf aktuelle und vergangene Lebensbedingungen. Um die subjektive Sinnhaftigkeit des herausfordernden Verhaltens zu verstehen, lohnt sich ein Blick auf familiäre und außerfamiliäre Beziehungsdynamiken, um pädagogische Handlungsoptionen abzuleiten.

Impuls aus der Praxis: Zielplanungskonzept der Werkstattschule Bremerhaven

Bei der Aufnahme von Schülerinnen und Schülern aus prekären familiären und sozialen Verhältnissen steht die Werkstattschule Bremerhaven oft vor der Herausforderung, dass Erziehende als auch Schülerinnen und Schüler anfangs Vorbehalte gegen die konstruktive Kooperation mit „Schule” haben. Diese werden mit negativen Erfahrungen mit Formaten der Förderplanung oder Elterngesprächen verbunden. Die Werkstattschule berichtet von ihren Erfahrungen mit dem Zielplanungskonzept. Es macht die Blickwinkel aller Beteiligten gleichermaßen sichtbar, fokussiert auf die Ziele und Handlungsoptionen der Kinder bzw. Jugendlichen und benennt konkrete Unterstützungszusagen von Erziehenden und Lehrkräften.

 

Was ist das Lernziel?

  • Sie lernen die Bedeutung des professionellen Verstehens der herausfordernden Verhaltensweisen von Kindern und Jugendlichen und daraus resultierende Handlungsoptionen für Ihren Unterricht kennen.

  • Sie erhalten Einblick in das familienaktivierende, auf die Jugendlichen zentrierte Zielplanungskonzept der Werkstattschule Bremerhaven.

An wen richtet sich die Veranstaltung?

Der Impulsvortrag richtet sich an Lehrkräfte sowie pädagogische Fachkräfte im Schulkontext.

Referent:innen

M M

Maxim Mettlau

Schulpsychologe; ReBBZ-Bildungsabteilung Hamburg-Billstedt 

E G

Edith Gronemeyer

Werkstattschule Bremerhaven

B R

Brigitte Rössing

Moderation; Regionalberaterin des Deutschen Schulpreises

H W

Hennes Wegner

Werkstattschule Bremerhaven

Kontakt

Bei Fragen zu dieser Veranstaltung können Sie sich an die folgende Ansprechperson wenden:

J V

Jana Voigtländer

Robert Bosch Stiftung