In dieser Veranstaltung widmen wir uns der Frage, warum der israelisch-palästinensische Konflikt in deutschen Debatten so starken Widerhall findet. Es ist kein Zufall, dass es hier heiß hergeht, wenn es in Nahost eskaliert. Wir beleuchten Dynamiken des Sprechens in der postmigrantischen, postnationalsozialistischen Gesellschaft und geben Anregungen für die pädagogische Arbeit in diesem Spannungsfeld.
Die Veranstaltung richtet sich an Lehrkräfte, Schulleitungen und pädagogische Mitarbeitende aus Schulen. Darüber hinaus können auch Personen aus Bildungsverwaltung, Landesinstituten, Forschung oder Initiativen sowie thematisch Interessierte teilnehmen.
Der zweiteiligen Workshop, der das vierte Modul einer Fortbildungsreihe bildet, stellt gesellschaftliche Spannungsfelder ins Zentrum, die das Sprechen und auch die Konflikte über Israel-Palästina in Deutschland einrahmen und zur Herausforderung machen. Zahlreiche gesellschaftliche Gegebenheiten wirken dabei aufeinander ein und erzeugen die genannten Spannungen: Postmigrantische und postnationalsozialistische Deutungen des Nahostkonflikts, biografische Bezüge in die Konfliktregion, postkoloniale Theorie oder auch die DDR- und BRD-Vergangenheit.
Klingt kompliziert? Gemeinsam wollen wir dieses komplexe Gefüge mit einem machtkritischen Blick aufdröseln und dem Sprechen über den Nahostkonflikt in Deutschland einen Kontext geben. In einem Mix aus Impulsvortrag, methodischen Anregungen und Austausch nähern wir uns dem Thema und tragen zu mehr Sicherheit im pädagogischen Umgang mit diesen Spannungen bei.
Dieses vierte Modul gliedert sich in zwei Teile, welche auf Grund einer krankheitsbedingten Verschiebung beide am 08.07.2024 stattfinden.
Im Teil I der Fortbildung (08.07.2024) führen wir durch einen digitalen Impuls in die Thematik ein und zeigen verschieden Spannungsfelder auf, die sich durch die Perspektive von Deutschland als postmigrantische, postnationalsozialistische und postkoloniale sowie auch post-DDR-Gesellschaft ergeben. Wir widmen uns Fragen wie: Welche Rolle hat die deutsche Geschichte mit Blick auf den Nahostkonkflikt? Welche Positionen sollte man kennen und wie sind diese kritisch einzuordnen?
Diese Veranstaltung ist eine Veranstaltungsreihe mit 2 Einzelterminen. Voraussetzung für eine Anmeldung ist, dass Sie an beiden Terminen verbindlich teilnehmen.
Die Veranstaltung richtet sich an interessierte Lehrkräfte aller Schularten aus allen Bundesländern.
Sie erhalten in beiden Teilen einen Input zum Thema der Sitzung durch die Referent:innen.
Aktive Mitarbeit bzw. Austausch zwischen den Teilnehmenden wird in diesem Angebot fokussiert (u.a. Arbeitsphasen im eigenen Schulteam, aber auch Austausch mit anderen Personen) - bitte richten Sie sich darauf ein, dass auch Austausch in Kleingruppen stattfinden wird (Einschalten von Kamera und Mikrofon gewünscht).
Die Impulse werden aufgezeichnet und auf dem Youtube-Kanal des Deutschen Schulportals veröffentlicht. Die Arbeitsphasen und Austauschformate aus Teil 1 und Teil 2 werden nicht aufgezeichnet.