Mehr als zwei Seiten – Israel-Palästina im Raum Schule multiperspektivisch bearbeiten
Diese Veranstaltung teilen:
Kurzbeschreibung
Das Thema Israel-Palästina multiperspektivisch bearbeiten: Wie können Lehrkräfte einen Zugang über unterschiedliche Perspektiven nutzen, um Israel-Palästina besprechbar zu machen? Was bedeutet der Begriff Multiperspektivität im Kontext Nahost? Und mit welchen weiteren didaktischen Prinzipien sollte er verbunden werden? Wir nähern uns in dem Modul VII der Fortbildungsreihe gemeinsam dem Thema und erarbeiten praxisnahe Ansätze.
Veranstaltungsdetails
Dienstag, 19. November 2024 | 14:00 - 17:00 Uhr
Anmeldeschluss: Dienstag, 19. November 2024 | 17:00 Uhr
Ort: Online
Veranstalter: Robert Bosch Stiftung
Format: Online-Veranstaltung | Workshop
An der Veranstaltung teilnehmen
Wenn Sie bereits über ein Konto verfügen, klicken Sie auf „Login“. Falls Sie noch kein Konto haben, klicken Sie bitte auf „Neu Registrieren“.
Programm
Lehrkräfte stehen vor der Herausforderung, die aktuellen Geschehnisse in Israel und Palästina sowie die damit einhergehenden verhärteten Debatten in Deutschland im Raum Schule zu thematisieren und dabei möglichst keine Ausschlüsse zu verstärken. Hilfreich ist es dabei, sich einige Prinzipien der Politikdidaktik als Leitplanken zu setzen. Dazu zählen für uns etwa das Prinzip der Kontroversität, der Öffnung von Räumen sowie Multiperspektivität.
In dieser Fortbildung werfen wir einen vertiefenden Blick auf das Konzept Multiperspektivität: Welche Überlegungen stehen hinter diesem vielfach verwendeten Begriff? Wie lässt sich Multiperspektivität in Bezug auf das Thema Israel-Palästina anwenden? Und welche Potentiale, aber auch welche Fallstricke bietet eine solche Herangehensweise?
Debatten zu Israel-Palästina sind in Deutschland oft geprägt durch diskriminierende Aussagen, die Marginalisierung verschiedener Gruppen sowie Fragen danach, wer was sagen darf. Wir verbinden Multiperspektivität mit macht- und diskriminierungskritischen Ansätzen und diskutieren, wie wir erneute Ausschlüsse im pädagogischen Raum vermeiden können.
Mit einem Mix aus theoretischem Input, praktischen Übungen und Austausch und Diskussion nähern wir uns über einen anwendungsbezogenen multiperspektivischen Herangehensweise der Frage, wie mit dem Thema Israel-Palästina ein pädagogischer Umgang gefunden werden kann.
Die Teilnahme an den vorangegangenen Modulen ist keine Voraussetzung, alle Interessierten sind herzlich Willkommen!
Wie soll gearbeitet werden?
Sie erhalten einen Input zum Thema der Sitzung durch die Referent:innen.
Bitte richten Sie sich darauf ein, dass auch Austausch in Kleingruppen stattfinden kann (Einschalten von Kamera und Mikrofon gewünscht).
Die Impulse werden aufgezeichnet und auf dem Youtube-Kanal des Deutschen Schulportals veröffentlicht. Die Arbeitsphasen und Austauschformate werden nicht aufgezeichnet.
Referent:innen
Johanna Voß
Johanna Voß war viele Jahre als Bildungsreferentin im Bereich antisemitismus- und diskriminierungskritischer Bildungsarbeit tätig. Sie hat in Bremen Integrierte Europastudien (B.A.), in Haifa das Honors Program for Peace and Conflict Studies und in Berlin Public History (M.A.) studiert. In Ihrer Masterarbeit hat sie sich mit dem Verhältnis von Rassismus- und Antisemitismuskritik befasst. Aktuell ist sie mit dem Aufbau des neugegründeten Vereins disruptiF – feministisch bilden und beraten beschäftigt.
Helen Sophia Müller
Helen Müller ist Bildungsreferentin mit einem Schwerpunkt auf diskriminierungskritische politische Bildungsarbeit. Sie studierte Politikwissenschaft in Mannheim, Istanbul und Berlin. Inhaltliche Schwerpunkte sind u.a. Gender und Feminismus, Antisemitismus und Postkolonialismus.
Kooperationspartner
Kontakt
Bei inhaltlichen Fragen zum Campus können Sie sich an die folgende Ansprechperson wenden:
Claudia Wagner
Robert Bosch Stiftung