Wie kann datengestützte Schul- und Unterrichtsentwicklung gelingen? Der digitale Austausch beleuchtet Potenziale und Herausforderungen unter anderem am Beispiel der Vergleichsarbeiten (VERA) und bringt wissenschaftliche Perspektiven und schulische Erfahrungen in den Austausch – mit praxisnahen Impulsen für eine nachhaltige Umsetzung.
Die Veranstaltung richtet sich an Lehrkräfte, Schulleitungen und Fachverantwortliche, die VERA-Ergebnisse oder andere Daten zur Förderung von Lernprozessen nutzen und Impulse für eine datenbasierte Schul- und Unterrichtsentwicklung gewinnen möchten. Darüber hinaus können auch Personen aus Bildungsverwaltung, Landesinstituten, Forschung oder Initiativen sowie thematisch Interessierte teilnehmen.
Die datengestützte Schul- und Unterrichtsentwicklung gewinnt auch in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Vergleichsarbeiten (VERA) gelten in diesem Zusammenhang als ein wichtiges Instrument, um die Bildungsstandards zu erreichen.
Gleichzeitig stellen sich in der Praxis viele Fragen:
Was ist datengestützte Qualitätsentwicklung und wie geht das eigentlich?
Was sind förderliche und hinderliche Faktoren?
Wie gelingt es, datengestütztes Arbeiten dauerhaft und nachhaltig an Schulen zu etablieren?
Der digitale Impuls bringt wissenschaftliche Perspektiven und schulpraktische Erfahrungen miteinander ins Gespräch. Anhand wissenschaftlicher Erkenntnisse und konkreter Beispiele werden Potenziale, Herausforderungen und Gelingensbedingungen datengestützten Qualitätsentwicklung mit VERA beleuchtet – mit dem Ziel, gemeinsam Wege für eine nachhaltige und praxisnahe Umsetzung zu diskutieren.
Dr. Sofie Henschel ist stellvertretende wissenschaftliche Leiterin am Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind: Entwicklung, Implementation und Evaluation von Sprach- und Lesefördermaßnahmen; Determinanten und Effekte lehr- und lernbegleitender Emotionen; datengestützte Unterrichtsentwicklung (insb. mit VERA).
Kerstin Krins ist ausgebildete Grundschul- und Sonderpädagogin. Seit 25 Jahren setzt sie sich für ihre Vision einer „Schule für alle“ ein, in der Schülerinnen und Schüler entsprechend ihrer individuellen Voraussetzungen in ihrem eigenen Tempo und mit Freude erfolgreich lernen können. In diesem Rahmen hat sie in verschiedenen Funktionen und Institutionen gearbeitet, unter anderem als Lehrerin an mehreren Grundschulen sowie am Förderzentrum „Lernen“. Sie war am Aufbau des Beratungs- und Unterstützungszentrums in Steglitz-Zehlendorf beteiligt. Darüber hinaus hat sie den Schulversuch „Inklusion“ in Steglitz-Zehlendorf begleitet und war als Diagnostik- und Beratungslehrkraft im SIBUZ Steglitz-Zehlendorf tätig gewesen. 2019 übernahm sie die Leitung der Rothenburg-Grundschule in Berlin-Steglitz, mit der sie 2023 den deutschen Schulpreis ausgezeichnet wurde.