Digitale Zeitzeugenschaft: Die Geschichte von Abba Naor erleben und reflektieren

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Kurzbeschreibung

In diesem Workshop haben Teilnehmende die Möglichkeit, das interaktive digitale Zeugnis des Holocaust-Überlebenden Abba Naor (*1928) kennenzulernen und zu nutzen. Durch praktische Übungen und Diskussionen erfahren sie, wie sie dieses Medium im Unterricht einsetzen können. Der Workshop beleuchtet die Stärken, Schwächen und Herausforderungen des interaktiven Zeugnisses und bietet Raum für Fragen und Reflexionen über die Bedeutung von Zeitzeugenschaft in der pädagogischen Praxis.

Veranstaltungsdetails

Dienstag, 22. Oktober 2024 | 16:00 - 17:30 Uhr

Anmeldeschluss: Dienstag, 22. Oktober 2024 | 16:00 Uhr

Ort: Online

Veranstalter: Robert Bosch Stiftung

Format: Online-Veranstaltung | Workshop

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Programm

Worum geht es?

Überlebende spielen seit vielen Jahren eine bedeutende Rolle bei der Auseinandersetzung mit den Themen Holocaust und Nationalsozialismus, insbesondere im pädagogischen Bereich: Besuche von Zeitzeug:innen sind an zahlreichen Schulen seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil des Curriculums. Mit dem Ableben der letzten Zeitzeug:innen wird aber die Phase, in der sie ihre eigene Lebensgeschichte erzählen und besprechen können, in absehbarer Zeit zu Ende gehen. Können dennoch Bestandteile des Zeitzeug:innengesprächs für kommende Generationen bewahrt werden? Ein Ansatz hierfür besteht in der Entwicklung interaktiver Zeugnisse. Dabei werden Überlebensgeschichten aufgezeichnet und mit einer interaktiven Komponente versehen.

Im Münchner Projekt LediZ (Lernen mit digitalen Zeugnissen) werden seit 2018 deutschsprachige interaktive Zeugnisse angefertigt. Während des Aufnahmeprozesses eines solchen Zeugnisses beantworten die Holocaust-Überlebenden in einem Filmstudio über etliche mehrstündige Sitzungen hunderte von biografischen Fragen. Die so gewonnenen Antwortvideos werden in ein aufwendig trainiertes Sprachverarbeitungsprogramm eingepflegt, welches Nutzer:innen später erlaubt, den Zeugnissen Fragen zu stellen und passende Antworten zu erhalten.

In diesem primär an Lehrkräfte und Pädagog:innen gerichteten Workshop erfahren Sie, wie Sie das interaktive digitale Zeugnis des Holocaust-Überlebenden Abba Naor (*1928) im Unterricht nutzen können. Sie erhalten dabei selbst die Gelegenheit, das Medium auszuprobieren und haben die Möglichkeit zu Fragen und Diskussion. Sie lernen außerdem, was bei der Nutzung des Zeugnisses zu beachten ist welche Stärken, Schwächen und Herausforderungen das Medium im Schuleinsatz aufweist.

Wer kann teilnehmen?

  • Grundsätzlich ist die Teilnahme für alle interessierten Lehrkräfte und Schulleitungen sowie weiteres pädagogisches Personal aller Schulformen möglich.

Wie soll gearbeitet werden?

  • Sie erhalten einen Input zum genannten Thema durch den Projektverantwortlichen Ernst Hüttl.

  • Der Austausch zwischen den Teilnehmenden wird in diesem Angebot fokussiert. Bitte richten Sie sich darauf ein, dass eine Diskussion stattfinden wird (Einschalten von Kamera und Mikrofon gewünscht).

  • Die Veranstaltung wird nicht aufgezeichnet.

Referent:innen

E H

Ernst Hüttl

Ernst Hüttl ist Projektmitarbeiter und Teil vom LediZ-Team, das seit 2018 interaktive XR-Medien zu Holocaust und NS-Verbrechen entwickelt, für die Bildungsarbeit aufbereitet und öffentlich zugänglich macht. Das Projekt, an dem verschiedene wissenschaftliche Institutionen beteiligt sind, möchte einen Beitrag zur Erinnerung an den Holocaust leisten, Antisemitismus und Rassismus entgegenwirken sowie innovative Medien für Lernprozesse nutzen.

Kooperationspartner

LediZ

Ludwig-Maximilians-Universität

Kontakt

Bei inhaltlichen Fragen zum Campus können Sie sich an die folgende Ansprechperson wenden:

Claudia Wagner

Claudia Wagner

Robert Bosch Stiftung

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